#GemeinsamGegenCorona
Die aktuelle Forschungslage deutet darauf hin, dass den Aerosolen eine besondere Bedeutung bei der Übertragung des SARS-CoV-2 (Coronavirus) zukommt. Aerosole sind kleinste Tröpfchen, die z.B. beim Atmen, Sprechen, Niesen, Husten vom Menschen ausgestoßen werden und aus dem Speichel und der Lungenflüssigkeit bestehen. Sie bieten einen Lebensraum, in dem das Coronavirus mehrere Stunden überleben kann. Aerosole können von der Luft über Strecken von mehreren Metern transportiert werden. Eine infizierte Person kann daher sehr effektiv andere Personen mit SARS-CoV-2 anstecken.
Von Oktober 2020 bis September 2021 bearbeitet die Fraunhofer-Gesellschaft im Rahmen des Sofortprogramms »Anti-Corona« das Forschungsprojekt »AVATOR«. Zum einen wird die Verteilung des Coronavirus über die Luft in unterschiedlichen Umgebungen (u.a. Produktionshalle, Klassenzimmer, Büro, Flugzeug) erforscht. Mithilfe von Computersimulationen werden die Verteilungen der Viren durch die Luft für prototypische, aber reale Umgebungen berechnet. Zum anderen werden Schutzmaßnahmen (z.B. Filtermaterialien und Luftreinigungsverfahren) entwickelt, in Laborumgebungen validiert und deren Wirksamkeit in realen Umgebungen getestet.