Fraunhofer IFF entwickelt mit der Siemens AG Software-Werkzeuge für das optimale Zusammenspiel von elektrischen Infrastrukturen mit anderen Infrastruktur-Sparten. Mittels dieser Werkzeuge werden Infrastrukturbetreiber wie Stadtwerke zukünftig in der Lage sein, ihre Systeme weiterhin stabil zu betreiben, auch wenn die Anforderungen durch die Zunahme von Elektromobilität und dezentrale Einspeiseanlagen steigen. Ein ggf. erforderlicher Netzausbau lässt sich hierdurch zeitlich nach hinten verlagern oder sogar teilweise vermeiden.
In der ersten Phase steht die Integration zwischen Ladeinfrastruktur und dem elektrischen Netzbetrieb im Fokus. Je nach Situation wird hiermit eine Lastreduktion von Ladevorgängen ermöglicht, die mittels intelligenter Steuerung eine maximale Ladeleistung zulässt, ohne eine Überlastung der bestehenden Infrastruktur zu riskieren. Schwerpunkt der Entwicklung liegt hierbei in Modulen zur nahtlosen Integration in Leitsysteme, den optimalen Verfahren zur Ermittlung der zulässigen Lasten und der Bereitstellung erforderlicher Schnittstellen, um einen reibungslosen Informationsaustausch zwischen den beteiligten Komponenten zu gewährleisten. Ziel ist hierbei eine weitgehende Automatisierung in Abhängigkeit der Prozesse, wobei der Systemführer die letzte Entscheidungshoheit innehat.