Komplexe Arbeitssituationen in der Stahlindustrie sicher bewältigen
Die zunehmende Vernetzung der Arbeits-systeme fördert die Leistungsfähigkeit der Stahlindustrie, erhöht aber gleichzeitig die psychische Beanspruchung der Beschäftigten. Die Beschäftigten in der Instandhaltung müssen in komplexen Arbeitssituationen eine Vielzahl aktueller Prozessdaten der Anlagen auswerten. Dabei ist das Erfahrungswissen der Spezialisten im Unternehmen und bei externen Dienstleistern für eine schnelle und sichere Bewältigung der Aufgabenstellung unverzichtbar. Für die Unterstützung der Beschäftigten sind Assistenzsysteme erforderlich, die das Expertenwissen im Arbeitsprozess unmittelbar zur Verfügung stellen und damit einen Beitrag zur Gestaltung sicherer Arbeit und zur Qualifizierung leisten.
Vorgehen – Technologiebasierte Assistenzsysteme für sicheres und lernförderliches Arbeiten im Stahlwerk
Die Anforderungen an die Assistenzsysteme werden zum einen durch eine arbeitswissenschaftliche Gefährdungsbeurteilung an ausgewählten Arbeitsplätzen sowie eine Analyse des Qualifikationsbedarfes ermittelt. Zum anderen wird das fachsystematische Wissen und das Erfahrungswissen der Experten in Einzel- und Gruppengesprächen für die Integration in die Assistenzsysteme zusammengeführt. Die Beschäftigten in der Instandhaltung können dann im Arbeitsprozess über Smart Devices auf diese Expertise zugreifen. Für einen wirksamen Einsatz der Assistenzsysteme werden die Instandhaltungsprozesse mit dem Anspruch auf eine gesundheits- und lernförderliche Arbeitsgestaltung angepasst.
Projektlaufzeit: 01.04.2017 - 31.03.2020
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