Hohe Energiepreise, volatile Netze, steigender Druck zur Dekarbonisierung – viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Energieversorgung zukunftssicher, flexibel und gleichzeitig wirtschaftlich zu gestalten. Klassische Energiesysteme stoßen dabei schnell an ihre Grenzen: Sie sind starr, wenig steuerbar und nutzen erneuerbare Energiequellen oft nur unzureichend.
Das europäische Forschungsprojekt FlexBIT setzt genau hier an: Es entwickelt intelligente Lösungen, um Energiesysteme in Wohn-, Gewerbe- und Industriegebäuden flexibler, effizienter und nachhaltiger zu machen. Im Mittelpunkt steht eine digitale Plattform, die mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) die Steuerung und das Management moderner Energiespeicher automatisiert und optimiert – darunter innovative Technologien wie HT-PEM-Brennstoffzellen und Vehicle-to-Grid-Systeme (V2G-Systeme), die gespeicherte Energie bedarfsgerecht wieder ins Netz einspeisen können. Darüber hinaus werden Blockchain-Technologien eingesetzt, um Energieflüsse innerhalb sogenannter Energiegemeinschaften – also lokal vernetzter Energieerzeuger und -verbraucher – sicher und transparent zu gestalten.
Das Fraunhofer IFF bringt seine Expertise in der Entwicklung, Integration und praktischen Erprobung von Energiemanagementsystemen insbesondere für industrielle Anwendungen ein. In realen Pilotprojekten werden die Technologien getestet, in bestehende Prozesse eingebunden und für den Praxiseinsatz weiterentwickelt.