Wirtschaftliches Wachstum in der mittelständischen Prozessindustrie kann derzeit im Wesentlichen durch Erhöhung der Energie- und Ressourceneffizienz bestehender Anlagen generiert werden. Die Auslastung bestehender prozesstechnischer Anlagen muss weiter erhöht werden. Es gilt, Methoden zu entwickeln und einzusetzen, die es der Prozessindustrie ermöglichen, die für Wartung und Instandsetzung erforderlichen Zeiten deutlich zu reduzieren. Die daraus resultierende höhere Auslastung der Anlagen führt unmittelbar zu einer verbesserten Wirtschaftlichkeit. Zudem werden dadurch ineffiziente An- und Abfahrprozeduren vermieden und die Energie- und Ressourceneffizienz erhöht.
Im Rahmen des Vorhabens CPPSprocessAssist soll ein CPPS-basiertes Assistenzsystem für die prozesstechnische Produktion entwickelt und in vier Anwendungsszenarien (Demonstratoren) von CPPS in KMUs aus dem Bereich der Prozessindustrie (Chemie, Erdgasförderung, Energie, Raffinerie) eingehend getestet werden.
Das Assistenzsystem soll den Anwendern (Anlagenbetreibern) folgende Mehrwerte schaffen:
- Reduzierung ungeplanter technisch bedingter Stillstandzeiten im Betrieb befindlicher prozesstechnischer Anlagen. Dies führt unter anderem zur Erhöhung der Energie- und Ressourceneffizienz, der Anlagenverfügbarkeit sowie der Anlageneffektivität
- Automatische Dokumentation von Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten (Compliance).