Das virtuelle Engineering ermöglicht eine völlig neue Qualität der Produktentwicklung, indem alle Abschnitte des Produktlebenszyklus zeitlich unabhängig voneinander in einer virtuellen Welt durchlaufen, analysiert und optimiert werden können. Für die modellbasierte Produktenwicklung mittels Virtual Engineering sind aber die primären, in der CAD-Umgebung eines Konstrukteurs entstandenen, Modelle nicht direkt nutzbar.
Für die Gewinnung von Modellinformationen aus Konstruktionswerkzeugen und deren automatisierte Überführung in die strukturierte Modellbeschreibung der domänenübergreifenden, objektorientierten Sprache Modelica wurde im Fraunhofer IFF in Magdeburg ein neues Konzept erarbeitet. In modernen CAD-Umgebungen besteht die Möglichkeit, die simulationsrelevanten Parameter und die Struktur des jeweiligen virtuellen Produktes durch eine Schnittstelle zu ermitteln. Auf dem Markt existieren viele Werkzeuge, die eine Möglichkeit zur geometrischen Datenkonvertierung von CAD-Modellen anbieten. Es können dadurch auch Daten von weiteren CAD-Umgebungen für die Weiterverarbeitung vorbereitet werden.